Heute geht der Black History Month zu Ende, Zeit für eine Rückschau:
Meine von Lesen…in vollen Zügen angeregte Bestandsaufnahme zu Beginn des Monats hatte vor allem ergeben, dass es endlich Zeit für die erste Begegnung mit einer Autorin wird, die schon viel zu lange auf meinem SuB ausharren musste: Toni Morrison.
Noch während des Lesens von Love entdeckte ich im Granta Magazine ein Interview: Toni Morrison im Gespräch mit dem Deutschen Mario Kaiser und der Nigerianerin Sarah Ladipo Manyika. Schon die Einleitung dieses Interviews liefert interessante Einblicke: Die Sprache von Morrisons Antworten habe die gleiche Klarheit und Musikalität wie ihr literarisches Schaffen; am Besucher-WC hänge an einer Wand der Brief des Nobelpreiskommittees, der sie als Preisträgerin für 1993 ausweist, und gegenüber eine offizielle Note des Texas Department of Criminal Justice, die darüber informiert, dass der Roman Paradise aus den Bibliotheken der staatlichen Strafanstalten verbannt worden sei, weil er Gefängnisrevolten provozieren könnte. Und, sie weigere sich, den Namen des amtierenden US-Präsidenten in den Mund zu nehmen.Weiterlesen »