
Jackie Kennedy kennt jede*r, ihre Nachfolgerin Lady Bird Johnson ist als hübscher Name in Erinnerung geblieben, Betty Ford gründete eine Klinik zur Behandlung von Alkohol- und Drogenkranken, und Hillary Clinton hat es geschafft, dass Bill heute nicht mehr als ehemals mächtigster Mann der Welt, sondern als ihr Ehemann in den Nachrichten auftaucht.
Eine weitere der First Ladies, deren Namen ebenso geläufig sind wie die ihrer Ehemänner, ist Eleanor Roosevelt, die Ehefrau von Franklin D. Roosevelt, US-Präsident von 1933 bis 1945. Sie erfüllte alle Voraussetzungen für den bekanntesten und schlechtest bezahlten Job mit der Nase an der gläsernen Decke: tadelloses Auftreten, soziales Engagement, engelsgleiche Geduld und Nachsicht für die Affären ihres Mannes. Nebenbei war sie auch eine erfolgreiche Menschenrechtsaktivistin und Diplomatin, und außerdem hatte sie eine jahrelange Affäre mit der Journalistin Lorena Hickok, im Freundeskreis Hick genannt.
In ihrem Roman White Houses lässt Amy Bloom Hick von dieser Beziehung erzählen, davon, wie sie Eleanor Roosevelt zum ersten Mal begegnet war, davon, wie die beiden von der Öffentlichkeit unbemerkt und vom Ehemann mehr als nur geduldet ihre Liebe lebten, aber auch davon, wie sie sich lange vor ihrer Tätigkeit im Weißen Haus aus schwierigsten Verhältnissen ins Zeitungsbusiness hochgearbeitet hatte.Weiterlesen »