Die Wochen seit der Bekanntgabe der Longlist des Man Booker Prize habe ich genützt, um noch einige der Titel von der Liste zu lesen oder als Hörbuch kennenzulernen. From a Low and Quiet Sea kannte ich schon, auf Snap von Belinda Bauer war ich sehr neugierig, da Val McDermid sich für diesen Titel begeistert hatte, Normal People, den neuen Titel von Sally Rooney, konnte ich mir nicht entgehen lassen, da die Autorin als DER Shootingstar der irischen Literaturszene gehandelt wird und mir ihr Romanerstling Conversations with Friends gut gefallen hatte, und Warlight von Michael Ondaatje musste deshalb schleunigst von der Wish- auf die Read-List, weil ich zuvor noch nie einen Roman des Gewinners des Golden Man Booker gelesen hatte.
Meine Meinung: Ohne die anderen 9 Titel auch nur angelesen zu haben, möchte ich heute, einen Tag vor Bekanntgabe der Shortlist, einen Tipp zu deren Zusammensetzung abgeben:
- Donal Ryan, From a Low and Quiet Sea
- Sally Rooney, Normal People
- Michael Ondaatje, Warlight
haben meiner Meinung nach ausgezeichnete Chancen auf die Shortlist, bei Snap bin ich mir da nicht sicher, das wird darauf ankommen, ob sich Val McDermid nochmals durchsetzen kann. Vielleicht hatte ich einfach ein gutes Händchen bei der Auswahl, vielleicht liege ich auch total daneben, weil die anderen Titel noch besser sind. Morgen werden wir es wissen, ich bin sehr gespannt und freue mich auf Eure Meinung zu meiner Prognose.
Ok, wenn ich lese liege ich immer falsch. Ich rate mal blind mit 😉 6 Titel stimmt doch?
Guy Gunaratne (UK) – In Our Mad And Furious City (Tinder Press) – weil ohne Tinder bald die Menschheit ausstirbt…
Rachel Kushner (USA) – The Mars Room (Jonathan Cape) – weil Mars immer geht…
Michael Ondaatje (Canada) – Warlight (Jonathan Cape) – weil ich das Gefühl habe es gibt ein Ondaatje- Revival…
Donal Ryan (Ireland) – From A Low And Quiet Sea (Doubleday Ireland) – weil der Titel klingt als ob er in den Zeitgeist passt…
Esi Edugyan (Canada) – Washington Black (Serpent’s Tail) – Name klingt cool, Titel klingt cool, sogar Verlag klingt cool…
und Nick Drnaso (USA) – Sabrina (Granta Books) – weil ich hoffe dass es um eine junge Hexe geht.
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Congrats, eindeutig eine bessere Trefferquote (2) als meine (0). Ich hab mir die Shortlist jetzt natürlich nochmals angeschaut und muss ehrlich sagen: mit Ausnahme von Washington Black ist nichts dabei, was mich wirklich interessiert.
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Da sieht man’s: Lesen wird überbewertet 😉 Gleiche Trefferquote wie beim Dt. Buchpreis und da hab ich fast alles gelesen…
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Bei ‚Sabrina‘ hab ich ähnliche Assoziationen, aber Graphic Novels sind so gar nicht mein Ding, ‚From a Low and Quiet Sea‘ passt natürlich in den Zeitgeist, ist aber auch eine sehr gut erzählte Geschichte, und ‚Warlight‘ hat mich nicht ganz so überzeugt – trotzdem glaube auch ich aus den genannten Gründen, dass es gute Chancen hat.
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Ich wusste nichtmal, dass es eine Graphic Novel ist…
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